Erstellt am 08 Sep 2010 18:28 - Zuletzt geändert: 09 Feb 2021 11:33
Die erfolgreiche Aktivierung spezifischer T-Zellen ist für unterschiedliche immunologische Vorgänge erforderlich. Dazu gehört u.a. die Abwehr verschiedener Bakterienspezies wie z.B. Yersinia enterocolitica.
Für die Aktivierung von T-Zellen wiederum sind Antigen präsentierende Zellen wie z.B. dendritische Zellen (DC) essentiell. Hierfür wandern zunächst unreife dendritische Zellen durch periphere Gewebe und nehmen dabei verschiedene Antigene auf, wobei die Antigen Aufnahme entweder pinozytotisch oder Rezeptor vermittelt erfolgen kann.
Anschließend wandern die dendritischen Zellen in die sekundären lymphatischen Gewebe (Lymphknoten und Milz) zurück, um dort die aufgenommen Antigene zu präsentieren. Dafür werden die Antigene auf endosomal-lysosomalem Wege prozessiert und in MHC II Komplexe eingebaut, die schließlich auf die Zelloberfläche transloziert werden. Hierbei reifen die dendritischen Zellen aus, was sich dadurch äußert, dass dendritische Zellen keine Aufnahme, sondern nur noch die Präsentation bereits internalisierter Antigene betreiben. Dafür werden u.a. kostimulatorische Moleküle vermehrt auf der Zelloberfläche exprimiert.
Im Vergleich zu anderen Antigen präsentierenden Zellen weisen dendritische Zellen auf ihrer Oberfläche höhere Konzentrationen von MHC II Komplexen, kostimulatorischen Molekülen und Adhäsionsmolekülen auf. Dies hat zur Folge, dass dendritische Zellen die potentesten Induktoren der T-Aktivierung sind, mit denen auch die Aktivierung ruhender T-Lymphozyten erzielt werden kann.
Unter dem Einfluss des so genannten Tumor-Micro-Environments können dendritische Zellen zur Suppression der Immunreaktion beitragen. Die komplexe Regulation wird z.B. in einer Webseitenbeitrag der Firma ABCAM dargetellt: ABCAM: The tumor microenvironment: an interplay of the tumor, stromal cells and immune System.