Prinzipielle Indikations-Einschränkungen für PET

Erstellt am 26 Aug 2015 17:12
Zuletzt geändert: 26 Jan 2016 09:24

  • Sehr langsam wachsende Tumore, die deshalb einen geringen Stoffwechsel aufweisen, können im FDG-­PET (bzw. FDG-­PET-CT) nicht zuverlässig entdeckt werden.
  • Bei multimorbiden Patienten mit weit fortgeschrittener Erkrankung und/oder und multiplen Nebenerkrankungen ist eine mögliche therapeutische Konsequenz medizinisch fraglich.
  • Renozelluläre Karzinome und hepatozelluläre Karzinome zeigen in etwa der Hälfte der Fälle keine gesteigerte Aufnahme, weshalb eine FDG-PET-­Untersuchung bei diesen Tumoren prinzipiell selten sinnvoll ist1.
  • Die FDG-PET alleine ist dem CT in der Diagnostik von Hirnmetastasen und Hirntumoren unterlegen2; die FDG-PET-CT-Kombination ist dem alleinigen CT in der Hirnmetastasendiagnostik nicht überlegen und dem MRT wahrscheinlich unterlegen3.
  • Würde ein metastasenverdächtiger Herd bei Diagnose-Bestätigung ein ansonsten mögliches kuratives Vorgehen ausschließen, so ist eine histologische Sicherung dieses Herdes mit eindeutig höherem Patienten-Nutzen verbunden als eine (erneute) Bildgebung mit PET bzw. PET-CT.

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