Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

Erstellt am 21 Dec 2016 18:00
Zuletzt geändert: 20 Jan 2022 18:41

ICD: C22.0 - Leberzellkarzinom

Klassifikation, Staging

Leitlinien

Allgemeines

Literatur

Lokaltherapeutische Optionen

Nichtmedikamentös - Tumortherapiefelder (TTF)

Medikamentöse Therapien allgemein

Ergebnisse: Zwei RCTs wurden identifiziert (1280 Patienten) und über ein indirektes Netzwerk verglichen; Celestial (Cabozantinib vs. Placebo) und Resorce (Regorafenib vs. Placebo). Die Ausgangscharakteristika der Patienten in beiden Studien waren ähnlich. Beide Studien hatten auch ähnliche Placebo-Ergebnisse. Cabozantinib zeigte im Vergleich zu Regorafenib ein ähnliches Os [Hazard Ratio (hr): 1,21; 95% Konfidenzintervall (ci): 0,90 bis 1,62], pfs (hr: 1,02; 95% ci: 0,78 bis 1,34) und ORR (-3,0%; 95% ci: -7,6% bis 1,7%). Beide Behandlungen zeigten ähnliche Toxizitäten, aber es gab geringfügig höhere Risiken für Grad 3/4 Hand-Fuß-Syndrom (5%; 95% ci: 0,1% bis 9,8%), Diarrhö (4,8%; 95% ci: 1,1% bis 8,5%) und Anorexie (4,4%; 95% ci: 0,8% bis 8,0%) für Cabozantinib. Die Subgruppenergebnisse für das Gesamtüberleben und das progressionsfreie Überleben waren konsistent mit den Gesamtergebnissen.
Schlussfolgerungen: Insgesamt ergab diese Netzwerkanalyse, dass Cabozantinib und Regorafenib einen ähnlichen klinischen Nutzen und ähnliche Toxizitäten für die Zweitlinienbehandlung des HCC haben.
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Sechs Studien prüften neue Arzneien in der Zweitlinientherapie bei zusammen über 2600 Patienten. Beteiligt waren die TKI Cabozantinib, Regorafenib und Brivanib, der CKI Pembrolizumab sowie der VEGFR-Blocker Ramucirumab, Letzterer nur bei Patienten mit Werten für Alpha-Fetoprotein (AFP) über 400 ng/l. Die Kontrollgruppen in den jeweiligen RCT erhielten alle Placebo.
Das Ergebnis: Nur Regorafenib und Cabozantinib waren Placebo beim OS überlegen – die Mortalität ist danach jeweils um 38% und 24% reduziert. Beim PFS waren alle Wirkstoffe Placebo signifikant überlegen, dabei schnitt Cabozantinib am besten ab (56% Risikoreduktion für Rezidiv oder Tod), gefolgt von Regorafenib (54% Reduktion). Beide Wirkstoffe sind der Analyse zufolge auch wirksamer als Pembrolizumab und Ramucirumab. Insgesamt belegt Regorafenib in der Zweitlinientherapie nach allen Vergleichen den ersten Platz, dicht gefolgt von Cabozantinib.
Unterm Strich kommt das Team um Sonbol zu dem Schluss, dass die Atezolizumab/Bevacizumab-Kombination in der Erstlinie die mit Abstand wirksamste Therapie ist. In der Zweitlinie deuten sich Vorteile für eine Monotherapie mit Regorafenib sowie Cabozantinib an.
Zitiert nach: SpringerMedizin Nachrichten vom 14.11.2020.

Checkpoint-Inhibitoren

Studien

Sonstiges, WebLinks

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* Zitat nach: Bach, Otto: ''Über die Subjektabhängigkeit des Bildes von der Wirklichkeit im psychiatrischen Diagnostizieren und Therapieren''. In: Psychiatrie heute, Aspekte und Perspektiven, Festschrift für Rainer Tölle, Urban & Schwarzenberg, München 1994, ISBN 3-541-17181-2, (Zitat: Seite 1)

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