Covid 19: Ländervergleiche

Erstellt am 08 Oct 2020 10:15
Zuletzt geändert: 02 May 2023 10:19

Eine Zusammenstellung mit aktualisierten Daten findet sich auf einer Webseite in englischer Sprache: "covid.wikidot.com"
Informationen zu den Impfstoffen gegen Covid-19 finden sich hier: " Covid 19 - Impfungen"
Informationen zu verfügbaren oder prospektiven Therapien gegen Covid-19 finden sich hier: "Covid 19 - Therapie"

Die Infektionssterblichkeit an COVID-19 variiert von Land zu Land (sogar von Region zu Region…).
Alle berechneten Kennzahlen, die dabei helfen sollen, die Risiken einzuschätzen, sind tatsächlich nicht sehr hilfreich.
Ob R, R0 oder CFR oder IFR - alle diese Werte hängen von jeder Menge Rahmenbedingungen ab und sind keine "echten" Kennwerte. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass sie eine Einstufung des Risikos zeit- oder länderübergreifend ermöglichen würden. Die Werte von R, R0, CFR und IFR verändern sich in Abhängigkeit von den Ausbreitungsbedingungen und den "krankheitsförderlichen" Faktoren, die in einem Land, einer Region oder einer Bevölkerungsgruppe vorherrschen.
Innerhalb eines Landes, einer Region oder einer Bevölkerungsgruppe zeigen Veränderungen dieser Kennwerte durchaus reale Veränderungen des epidemischen Geschehens an. Die Kennwerte sind aber nicht gut geeignet, um die "Gefährlichkeit" oder "Tödlichkeit" der Erkrankung im Vergleich mit anderen, tendenziell epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten, wie z.B. der Influenza ("Grippe") darzustellen.

Auf dieser Seite wurden daher ein paar Zahlen zu nachgewiesenen Infektionen und Todesfällen zusammengestellt, die es etwas erleichtern sollen, die Covid-19-Pandemie hinsichtlich ihrer "Gefährlichkeit" oder "Tödlichkeit" im Vergleich zu "Grippe/Influenza" einzuordnen.
Bei der Interpretation der Covid-19-Zahlen muss man allerdings bedenken, dass diese aus einer weiterhin anhaltenden Epidemie stammen; die Zahlen also weiter ansteigen werden! Das aktuelle Bild kann also nur helfen, zu erkennen, wie schwerwiegend diese Epidemie im Minimum ausfallen wird; über den zukünftigen Verlauf sagen die Daten leider nichts - oder nur sehr wenig - aus!

Excess-Mortalität (Überschüssige Sterblichkeit) - Todesfälle durch alle Ursachen im Vergleich zu früheren Jahren

"Our World in Data" (Unsere Welt in Daten) enthält jetzt Ergebnisse zur Übersterblichkeit für viele Länder: Dieser Link führt zu einem Vergleich zwischen den Ländern Bolivien, Kolumbien, Ägypten, Paraguay, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Schweden und Belgien. Das Diagramm zeigt die Übersterblichkeit an, wie sie sich anhand der wöchentlichen oder monatlichen Todesfälle in den Jahren 2020-2021 im Vergleich zur durchschnittlichen Anzahl der Todesfälle in den Wochen und Monaten der Jahre 2015-2019 als prozentuale Veränderung errechnen lässt.

Ein direkterer Blick auf die Zahlen für einzelne Länder ist auch auf "Our World in Data" verfügbar: Our World in Data: Excess mortality during COVID-19: Number of deaths from all causes compared to previous years - Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Anzahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren. Diese Grafik zeigt die Anzahl der wöchentlichen oder monatlichen Todesfälle in den Jahren 2020-2021 im Vergleich zur Anzahl der Todesfälle im gleichen Zeitraum in den Jahren 2015-2019.

"Our World in Data" kann auch einige der verfügbaren Daten zur Übersterblichkeit nach Altersgruppen differenzieren. Excess mortality during COVID-19: Deaths from all causes compared to previous years, by age - Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Todesfälle durch alle Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, nach Alter, ist eine Grafik, die deutlich zeigt, dass nicht nur die über 85-Jährigen an Covid-19 gestorben sind. Man kann die Altersverteilung der Übersterblichkeit für viele Länder überprüfen und direkte Vergleiche anstellen, wie z.B. Excess mortality by ages groups - UK vs. Sweden - Übersterblichkeit nach Altersgruppen - Vereinigtes Königreich (UK) vs. Schweden. Diese Grafik zeigt, dass Schweden in der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen nur eine sehr geringe oder gar keine Übersterblichkeit aufweist, während die Daten für das Vereinigte Königreich eine erhebliche Übersterblichkeit zeigen.
Ein comparison of age-related excess mortality in the UK vs. Germany - direkter Vergleich der altersabhängigen Übersterblichkeit zwischen dem Vereinigten Königreich und Deutschland ergibt für diese Altersgruppe sogar noch deutlichere Ergebnisse: Während Deutschland in dieser Altersgruppe praktisch keine erkennbare Übersterblichkeit aufwies, war die Übersterblichkeit im Vereinigten Königreich in der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen sehr deutlich.

Andererseits zeigt ein Vergleich zwischen der Excess mortality by age groups: UK vs. Bulgaria - Übersterblichkeit nach Altersgruppen: UK vs. Bulgarien, dass einige Länder, wie z.B. Bulgarien, bei der Sterblichkeit auch in jüngeren Altersgruppen noch deutlich schlechter abschnitten als das Vereinigte Königreich (UK) …

Einen Eindruck davon, "was passiert ist und was (noch) passiert" in Bezug auf die "reale Sterblichkeit" in Europa, vermittelt auch ein Besuch auf den Seiten des European Mortality Monitoring Project. Dort kann man sehen, dass zweifelsohne viele Menschen an Covid-19 starben, nicht nur "mit Covid-19".

Vergleiche und Daten vom Beginn der Covid-19-Pandemie

Nachfolgend einige einfache Statistiken über nachgewiesene Infektionen und Todesfälle, einige davon im Vergleich zu "Grippe/Influenza", die, wie ich hoffe, helfen können, die Situation in eine gewisse Perspektive zu rücken.

Deutschland:

Normale Sterblichkeit in Deutschland:
Sterblichkeitsrate (jährlich) pro 1000: rund 11
Sterblichkeitsrate (jährlich) pro Million: rund 11.300
Sterblichkeitsrate (gerechnet auf rund 7 Tage) pro Million: rund 217,30 Tote
pro Tag sterben in Deutschland statistisch 2.465 Menschen.
Pro Monat sterben - auch ohne Covid-19/Corona - 82.000 Menschen in Deutschland.
Pro Jahr (83 Mio. Einwohner) sterben laut Statistik in Deutschland 937.000 Menschen.

Grippe-Sterblichkeit in Deutschland:

Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong-Grippe) wurde im Nachgang der Hongkong-Grippe 1969/70 eine Übersterblichkeit von rund 40.000 Toten für die damalige Bundesrepublik (ohne die damalige DDR) festgestellt.
Das entsprach rechnerisch ungefähr 650 Toten pro eine Million West-Deutsche.
Die saisonale Grippe 2017/18 tötete mindestens 25.100 Deutsche, was einer Quote von rund 302 Toten je Million Deutsche entsprechen würde.
(Die Zahl von 25.100 findet sich im RKI-Saisonbericht 2018/2019; https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf).
Entgegen meiner persönlichen Erinnerung (ich erinnere mich diesbezüglich an rein gar nichts Besonderes) brachte die saisonale Grippe 2017/18 in Deutschland vielerorts das Gesundheitssystem an seine Grenzen. Hier nur mal beispielhaft zwei Zeitungsartikel aus der Zeit dieser Grippe-Saison:
"Leipziger Volkszeitung" vom 13. März 2018:
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Grippewelle-in-Leipzig-bringt-Krankenhaeuser-an-ihre-Grenzen
"Der Spiegel" vom 16. März 2018:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/deutschland-grippe-legt-krankenhaeuser-und-aemter-lahm-a-1198398.html.

Corona / Covid-19 in Deutschland:

Ende des Jahres 2021 waren auch in Deutschland mehr als 1 Promille der Bevölkerung an Covid-19 verstorben.

Zahlen für Ende 2021:
Corona-Tote bis 04.12.2021: 1.228,16 pro Million (= 103.043 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen vom Januar 2021:
Corona-Tote bis 08.01.2021: 477,68 pro Million (= 40.022 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Mitte Dezember 2020 wurden die Anzahl der Influenza-Todesfälle von 2017/2018 "überholt"; die Zahl der Covid-19-Toten war auf mehr als 302 Tote pro Million Einwohner gestiegen.
Die Intensivpflege von Covid-19-Patienten erfordert mehr personelle Ressourcen als die von Influenza-Patienten (Bauchlage, Notwendigkeit, Patienten zu drehen …). Da die Krankenhäuser in Teilen Deutschlands im Jahr 2018 bereits durch die Grippe-Patienten überfordert waren, liegt es auf der Hand, dass ein weiterer Anstieg der Fallzahlen weitere Krankenhäuser in Deutschland an ihre Grenzen bringen kann.
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~DEU; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~DEU).

Laut OurWorldinData hatte Deutschland im Vergleich zur Anzahl der Todesfälle in der gleichen Woche in den vergangenen fünf Jahren (2015-2019) eine reale (bis Anfang August 2020: nur leichte) Übersterblichkeit im Jahr 2020; dieser Trend verstärkte sich aber im Verlauf bzw. bei den späteren Infektionswellen: OurWorldinData: Übersterblichkeit während COVID-19: Die rohe Zahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Deutschland.
Die Entwicklung der Todesfälle durch Covid-19 in Deutschland kann hier visualisiert werden: OurWorldinData: Täglich neue bestätigte COVID-19-Todesfälle pro Million Deutsche.

Die Entwicklung der kumulierten Todesfälle pro jeweils eine Million Einwohner (also Anzahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie) im Vergleich mit einigen, willkürlich herausgegriffenen Ländern, zeigt die folgende Graphik:

Interessant sind jetzt, nach dem erklärten Ende der Pandemie, die kumulierten Übersterblichkeits-Zahlen im Vergleich. Diese verdeutlichen, wenn man bevölkerungsreiche Länder in den Vergleich nimmt, wie USA, Brasilien, Russland, die schiere Größe des Problems und die Menge an Toten, die in einigen Ländern im Rahmen der Covid-19-Pandemie verstorben sind.
Da es sich um Übersterblichkeitszahlen handelt, kann es als ziemlich sicher gelten, dass diese Toten tatsächlich in irgendeinem kausalen Zusammenhang mit der Pandemie verstorben sind. Das bedeutet, die Zahlen bilden auch die "Kollateralschaden" der Pandemie ab, also die Menschen, die z.B. aufgrund verzögerter und unzureichender Therapie einer anderen Erkrankung verstorben sind.
Im Vergleich der größeren europäischen Staaten deuten die kumulierten Übersterblichkeits-Zahlen auch auf mögliche Unterschiede im Management der Pandemie; speziell, wenn man die doch überproportionalen Übersterblichkeiten in manchen Ländern ansieht.


weitere ausgewählte europäische Länder (alphabetisch) :

Belgien:

Die Entwicklung der Todeszahlen in Belgien war seit Januar 2021 stark rückläufig und erreichte im weiteren Verlauf der Pandemie nicht mehr annähernd die Werte aus dem Jahr 2020.

Zahlen für Ende 2021:
Corona-Tote bis 04.12.2021: 2.335,47 pro Million (= 27.167 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen im Januar 2021:
Corona-Tote bis 07.01.2021: 1.720,16 pro Million (= 19.936 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Anfang 2021 bewegt sich der Anteil der an Corona Verstorbenen in Richtung auf 2 Promille der belgischen Bevölkerung. (Man muss bedenken, dass die erfassten Zahlen für Anfang Januar aufgrund von Feiertagseffekten bei der Berichterstattung wahrscheinlich deutlich unterschätzt sind).

Zahlen für 2020:
Corona-Tote bis 25.10.2020: 918,93 pro Million (= 10.650 Tote insgesamt bis zu diesem Datum, bei damals offiziell registrierten 302.192 Fällen!)
Bis Anfang Dezember 2020 hatte Belgien schon mehr als 1 Promille seiner Gesamtbevölkerung an Covid-19 verloren.
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~BEL; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~BEL)

Die belgischen Zahlen waren/sind im Vergleich mit anderen europäischen Ländern vergleichsweise hoch. Es gab in den Medien in 2020 viele Diskussion über die Art und Weise, wie die Covid-19-Todesfälle in Belgien gezählt wurden, da sie nicht auf einer durch Tests verifizierten Diagnose beruhten. Auf Wikipedia gibt es einen informativen Artikel über Belgiens Corona-Krise.
Die Washington Post hatte im Mai einen Artikel über die belgischen Zahlen.
Am 26. Oktober berichtete Reuters, dass die belgischen Behörden einige ihrer gemeldeten Todeszahlen korrigiert haben. Dies führte zu einer Reduktion von nur 121 Fällen insgesamt - also sind die gemeldeten Zahlen vielleicht falsch, aber nicht wirklich weit daneben.
Der Guardian berichtete über die belgischen Covid-19-Zahlen am Fr., 30. Oktober 2020.
Am 30. September wurden die belgischen Covid-Zahlen auch auf den Euronews-Webseiten diskutiert.

OurWorldinData lässt wenig Zweifel daran, dass Belgien im Jahr 2020 in der Tat eine vergleichsweise hohe Übersterblichkeit hatte: OurWorldinData: Überschusssterblichkeit während COVID-19: Die rohe Zahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Belgien.

Frankreich:

Während der Hongkong-Grippe 1969/70 war Frankreich eines der am schwersten betroffenen Länder. Laut einem NTV-Artikel (https://www.n-tv.de/panorama/Hongkong-Grippe-toetete-Hunderttausende-article21760324.html) starben damals in Frankreich 31.000 Menschen an der Hongkong-Grippe.

Corona / Covid-19 in Frankreich:

Zahlen vom April 2022:
Corona-Tote bis 30.04.2022: 2.165,45 pro Million (= 145.999 Tote insgesamt bis zu diesem Datum; bei damals offiziell registrierten 29,49 Mio. Fällen)

Zahlen vom Januar 2021:
Corona-Tote bis 31.12.2021: 1.836,27 pro Million (= 123.805 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen für 2020:
Corona-Tote bis 31.12.2020: 958,8 pro Million (= 64.644 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Etwa mit dem Jahreswechsel 2020/2021 hatte Frankreich rund 1 Promille seiner Bevölkerung an Covid-19 verloren.
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~FRA; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~FRA)

OurWorldinData gibt einen Überblick über die Überschusssterblichkeit während COVID-19: OurWorldinData: Die rohe Zahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Frankreich.

Italien:

Zahlen für März 2021:
Corona-Tote bis 24.03.2020: 1.751,17 pro Million (= 105.879 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen für Januar 2021:
Corona-Tote bis 07.01.2020: 1.278,34 pro Million (= 77.291 Tote insgesamt bis zu diesem Datum; bei damals offiziell registrierten 2,22 Mio. Fällen)
Italien hatte sich bereits Ende 2020 eingereiht in die Reihe der Länder, die mehr als 1 Promille ihrer Bevölkerung an Covid-19 verloren haben.

Zahlen für 2020:
Corona-Tote bis 25.10.2020: 615,43 pro Million (= 37.210 Tote insgesamt bis zu diesem Datum; bei damals offiziell registrierten 504.509 Fällen)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?time=latest&country=~ITA; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?time=latest&country=~ITA)

OurWorldinData: Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Die rohe Anzahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Italien.

Schweden:

Normale Sterblichkeit:
Sterblichkeitsrate pro 1000: rund 9
Pro Tag: 246
Pro Monat: 7.400
Pro Jahr (10,5 Mio. Einwohner) : 90.000

Corona / Covid-19 in Schweden:

Zahlen im März 2021:
Corona-Tote bis 24.03.2021: 1.318,41 pro Million (= 13.315 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Zahlen im Februar 2021:
Corona-Tote bis 08.02.2021: 1.199,59 pro Million (= 12.115 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Zu Beginn des Jahres 2021 hatte Schweden rund 1 Promille seiner Bevölkerung an Covid-19 verloren.

Zahlen für 2020:
Corona-Tote bis 24.10.2020: 587,47 pro Million (= 5.933 Tote insgesamt bis zu diesem Datum; bei damals offiziell registrierten 11.594 Fällen)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~SWE; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~SWE )

Laut OurWorldinData war in Schweden ab Anfang März 2020 eine ziemlich hohe Übersterblichkeit zu beobachten, die aber im weiteren Verlauf der Pandemie zurück ging: OurWorldinData: Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Die rohe Anzahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Schweden.

Schweden wurde von verschiedenen Seiten stark kritisiert, weil dieses Land weniger strikte Maßnahmen ergriffen hatte als seine europäischen Nachbarländer. Die Maßnahmen waren für die Wirtschaft des Landes etwas schonender als diejenigen, die z.B. in Deutschland ergriffen wurden. Der Unterschied hinsichtlich des wirtschaftlichen Schadens im Vergleich zu anderen Ländern der EU ist deutlich; aber nicht riesig. In Schweden war das Bruttosozialprodukt Ende August um 8,6% gefallen (https://www.nzz.ch/wirtschaft/schweden-dramatisch-aber-weniger-schlimm-als-anderswo-ld.1570130) ; in Deutschland um 10,1% (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/07/PD20_287_811.html). Für die gesamte EU gab der Spiegel am 12.08.2020 einen Verlust an Wirtschaftsleistung von 12% für das zweite Quartal 2020 an (https://www.spiegel.de/wirtschaft/schweden-hat-die-wirtschaft-besser-geschuetzt-als-die-menschen).

Die Entwicklung in Schweden im Vergleich zu Belgien und dem Vereinigten Königreich zeigte zumindest, dass die Todeszahlen (pro Million der Bevölkerung!) sich gegenüber diesen Ländern auf einem insgesamt etwas niedrigeren Niveau hielten; wenngleich sie natürlich deutlich höher waren als in anderen skandinavischen Ländern wie z.B. Norwegen, das hier beispielhaft in der Grafik eingebunden ist (und die Todeszahlen waren natürlich auch deutlich höher als z.B. in Deutschland):

Die Seite ourworldindata bietet auch eine graphische Darstellung der Fallzahlen als 7-Tage Durchschnittswerte pro Millionen Menschen im Verlauf der Pandemie.

Spanien:

Zahlen im März 2021:
Corona-Tote bis 23.03.2021: 1.577,25 pro Million (= 73.744 Tote insgesamt bis zu diesem Datum; bei damals offiziell registrierten 3,23 Millionen Fällen)
Zahlen ab Januar 2021:
Corona-Fälle bis 08.01.2021: 43.853,48 pro Million (= 2,05 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 08.01.2021: 1.109,49 pro Million (= 51.874 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Etwa mit dem Jahreswechsel 2020/2021 hatte Spanien rund 1 Promille seiner Bevölkerung an Covid-19 verloren.

Zahlen für 2020:
Corona-Fälle bis 25.10.2020: 22.374,87 pro Million (= 1,05 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 25.10.2020: 743,28 pro Million (= 34.752 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?time=latest&country=~ESP; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?time=latest&country=~ESP)

Siehe auch: OurWorldinData: Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Die rohe Zahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, Spanien.

Tschechien:

Zahlen vom April 2022:
Corona-Tote bis 30.04.2021: 3.744,21 pro Million (= 49.155 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Stand März 2021 hat Tschechien rund 2 Promille seiner Bevölkerung an Covid-19 verloren.

Zahlen vom Dezember 2021:
Corona-Tote bis 30.12.2021: 3.362,47 pro Million (= 36.129 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen vom Januar 2021:
Corona-Fälle bis 08.01.2021: 75.600,18 pro Million (= 809.601 Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 08.01.2021: 1,195.26 pro Million (= 12.800 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen für 2020:
Corona-Tote bis 29.12.2020: 1.055,38 pro Million (= 11.302 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?time=latest&country=~CZE; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?time=latest&country=~CZE)

Bis zum 20. September 2020 stieg die Übersterblichkeit in der Tschechischen Republik nicht höher als im Jahr 2018 - vermutlich verursacht durch die damalige saisonale Grippe.
Nach dem 20. September änderten sich die Dinge dramatisch, und die Mortalitätskurve ging steil nach oben: OurWorldinData: Excess mortality during COVID-19: The raw number of deaths from all causes compared to previous years, Czech Republic.
Tschechien hatte sich Ende 2020 eingereiht in die Reihe der Länder, die mehr als 1 Promille ihrer Bevölkerung an Covid-19 verloren haben und hat bis Ende 2021 drei Promille der Bevölkerung verloren.

Die relativ dramatische Entwicklung in Tschechien ist auch auf der Zeitachse der Entwicklung der Covid19-Mortalität in Tschechien zu sehen: OurWorldinData: Tägliche, bestätigte neue COVID-19-Todesfälle pro Million Tschechen.

UK:

Influenza im Vereinigten Königreich, nach Zahlen von Public Health England (https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/839350/Surveillance_of_influenza_and_other_respiratory_viruses_in_the_UK_2018_to_2019-FINAL.pdf#page49):
Influenza Tote: zwischen 1.692 in der Saison 2018/19 - und 28.330 Grippe-Tote in der Saison 2014/15. Für 2014/15 errechnet sich eine Quote von durchschnittlich ungefähr 435 Grippetoten pro Million Einwohner.

Corona / Covid-19 in UK:

Zahlen im März 2021:
Corona-Fälle bis 23.03.2021: 63.651,1 pro Million (= 4,32 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 23.03.2021: 1.863,76 pro Million (= 126.523 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Zahlen im Februar 2021:
Corona-Fälle bis 08.01.2021: 59.657,66 pro Million (= 4,05 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 08.01.2021: 1.729,18 pro Million (= 117.387 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)

Zahlen im Januar 2021:
Corona-Fälle bis 08.01.2021: 43.694,49 pro Million (= 2,97 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 08.01.2021: 1.177,93 pro Million (= 79.965 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Kurz vor dem Jahreswechsel 2020/2021 hatte das Vereinigte Königreich rund 1 Promille seiner Bevölkerung an Covid-19 verloren.

Zahlen für 2020:
Corona-Fälle bis 25.10.2020: 12.580,06 pro Million (= 854.010 Fälle insgesamt bis jetzt)
Corona-Tote bis 25.10.2020: 659,12 pro Million (= 44.745 Tote insgesamt bis jetzt)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~GBR; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~GBR)
NB: In Großbritannien fiel die Wirtschaftsleistung im Rahmen der Corona-Epidemie um etwas über 20% (https://www.dw.com/de/die-britische-wirtschaft-bricht-ein/a-54536136). Dass die Briten anfangs keine ernsthaften Anti-Corona-Maßnahmen ergriffen hatten, hat der Wirtschaft zumindest nicht genutzt. Unklar sind hier aber Neben-Einflüsse des Brexit.

OurWorldinData zeigt eine signifikante Übersterblichkeit für England und Wales für das Jahr 2020 mit Fortsetzung in das Jahr 2021: OurWorldinData: Übermäßige Sterblichkeit während COVID-19: Die rohe Anzahl der Todesfälle aus allen Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren, England und Wales.
Die Mortalitätskurve von Ende November scheint darauf hinzudeuten, dass die zweite Welle von Covid-19 in Großbritannien vielleicht etwas weniger tödlich sein könnte als die erste Welle. Es ist jedoch noch zu früh, um das beurteilen.
Die Entwicklung der Todesfälle durch COVID-19 im Vereinigten Königreich kann anhand der täglichen, neuen bestätigten COVID-19-Todesfälle pro Million Menschen visualisiert werden. Der Verlauf dieser Kurve belegt keine deutlich verringerte Mortailität für die zweite Corona-Well im Vergleich zu der vom März/April im Vereinigten Königreich.


USA:

Normale Sterblichkeit:
Sterblichkeitsrate pro 1000: rund 8,6
Pro Tag: 7.159
Pro Monat: 214.767
Pro Jahr (331 Mio. Einwohner) : 2.810.000

Grippe in den USA:

Influenza in den USA, nach Zahlen der Centers for Disease Control (https://www.cdc.gov/flu/about/burden/past-seasons.html):
Influenza-Fälle: zwischen 9 und 45 Millionen Fälle pro Jahr.
Influenza-Tote: zwischen 12.000 and 61.000 Tote im Jahr.
Aus diesen Angaben (max. 61.000 an Grippe Verstorbene) errechnet sich eine Quote von maximal etwa 184 Grippetoten pro Million U.S.-Amerikaner in einer "regulären" Grippesaison.
In der Grippesaison 2017/18 starben laut einem Artikel in der New York Times (https://www.nytimes.com/2018/10/01/health/flu-deaths-vaccine.html) 80.000 US-Amerikaner an der Grippe. Daraus errechnet sich für die Grippe-Saison 2017/18 eine Quote von durchschnittlich 241 Toten pro Million U.S.-Amerikaner.

Corona / Covid-19 in den USA:

Zahlen im März 2021:
Corona-Fälle bis 23.03.2021: 90.399,25 pro Million (= 29,92 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 23.03.2021: 1.643,02 pro Million (= 543.843 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Zahlen im Januar 2021:
Corona-Fälle bis 08.01.2021: 66.050,15 pro Million (= 21,86 Mio. Fälle insgesamt bis zu diesem Datum)
Corona-Tote bis 08.01.2021: 1.114,11 pro Million (= 368.773 Tote insgesamt bis zu diesem Datum)
Kurz vor dem Jahreswechsel 2020/2021 hatte die Vereinigten Staaten rund 1 Promille ihrer Bevölkerung an Covid-19 verloren.

Zahlen für 2020:
Corona-Fälle bis November 9, 2020: 30.125,59 pro Million (= 9,97 Mio. Fälle insgesamt bis jetzt)
Corona-Tote bis November 9, 2020: 717,73 pro Million (= 237.572 Tote insgesamt bis jetzt)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?year=latest&country=~USA; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?year=latest&country=~USA)

Grafik der Übersterblichkeit (Excess Mortality) in den USA: OurWorldinData: Excess mortality during COVID-19: The raw number of deaths from all causes compared to previous years, United States


Japan:

Corona-Fälle bis 25.10.2020: 763,26 pro Million (= 96.534 Fälle insgesamt bis jetzt)
Corona-Tote bis 25.10.2020: 13,53 pro Million (= 1.711 Tote insgesamt bis jetzt)
(Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/total-covid-cases-deaths-per-million?time=latest&country=~JPN; https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-total-confirmed-cases-vs-total-confirmed-deaths?time=latest&country=~JPN)

Japan hat zwar keinen generellen Lockdown durchgeführt, aber insgesamt sehr harte Maßnahmen ergriffen: Nicht-Japaner durften monatelang nicht mehr einreisen; im Oktober 2020 wurden lediglich Geschäftsreisende wieder zugelassen; Touristen blieben weiterhin außen vor. In vielen Städten oder Regionen wurden Ausnahmezustände verhängt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt sank im zweiten Quartal dieses Jahres - auf das Jahr hochgerechnet - um real 28,1 Prozent, wie die ARD am 08.09.2020 berichtete (https://boerse.ard.de/anlagestrategie/konjunktur/rekordeinbruch-in-japan100.html).
Hintergrundartikel zu den japanischen Infektions- und Mortalitäts-Zahlen: BBC World News vom 4.07.2020: Coronavirus: Japan's mysteriously low virus death rate: https://www.bbc.com/news/world-asia-53188847
(Weitere Informationen aus Japan in englischer Sprache: https://www.japantimes.co.jp/liveblogs/news/coronavirus-outbreak-updates/)



Fazit

Man könnte natürlich noch mehr Länder in den Vergleich einbeziehen, aber ich finde, dass der Vergleich so schon gut zeigt, dass COVID-19 jedenfalls in einer Liga mit Asiatischer Grippe und Hongkong-Grippe mitspielen kann.
Bei der Asiatischen Grippe (1957/58; Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/1957–1958_influenza_pandemic) wurden die Leichen in Berlin in der U-Bahn zwischengelagert und die Müllwerker mussten sich als Hilfs-Totengräber betätigen, weil die vorhandenen Bestatter der Sache nicht gewachsen waren. Schulen wurden auch viele geschlossen - allerdings nicht aus Vorsicht, sondern weil teilweise bis zu zwei Drittel der Kinder und Lehrer krank waren.
Manche Medizinhistoriker schätzen, dass an der Asiatischen Grippe bis zu 4 Millionen Menschen starben. (https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/asiatische-grippe-die-lehren-der-letzten-grossen-pandemie-fuer-corona/).
Das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit nennt eine Infektions-Letalität von 0,4 für die Asiatische Grippe (https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/vergangene-epidemien-pandemien/grippepandemie.html).
Es gab damals übrigens auch so eine Art Verschwörungstheorie, es wurde von einigen Leuten befürchtet, dass die Asiatische Grippe das Resultat der damaligen Atomtests war (https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/310154/debatte-zur-herkunft-der-asiatischen-grippe-1957). Immerhin hatte sich das Virus auch aus den Genen „artverschiedener“ Viren gebildet. Es gab auch Theorien, dass das "neue" asiatische Grippevirus aus dem Weltraum gekommen war. 😅
Auch zu SARS wurden teilweise entsprechende Theorien vertreten: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(03)13440-X.
Aber, obwohl sowohl Asiatische- als auch Hongkong-Grippe ebenfalls immense wirtschaftliche Schäden anrichteten (ganze Werke mussten geschlossen werden, in England gab es monatelang immer wieder Zusammenbrüche im Post- und Eisenbahndienst; siehe z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/1957–1958_influenza_pandemic) vergaßen die Menschen diese Pandemien sehr schnell.

Es ist faszinierend, dass Terroranschläge mit sehr viel weniger Toten deutlich besser erinnert werden…

Zusammenfassend kann man aus den Zahlen und den bisherigen Erkenntnissen über COVID-19 sowie den Verlauf der Grippe-Pandemien des 20. Jahrhunderts ableiten, dass COVID-19 mindestens "im gleichen Bereich der Gefährlichkeit" wie Asiatische Grippe und Hongkong-Grippe rangiert, tendenziell aber in der "Gefährlichkeit" eher darüber anzusiedeln ist:
Die Corona/Covid-19-Fallzahlen und Corona/Covid-19-Todesfälle steigen weiter an, von Tag zu Tag, Woche zu Woche und von Monat zu Monat, solange die Epidemie/Pandemie anhält. Das bedeutet, die Zahlen auf dieser Webseite geben nur ein aktuelles Bild, das aber beim jetzigen Stand schon einen gewissen Vergleich mit anderen Pandemien/Epidemien ermöglicht:
Bereits die jetzigen Zahlen bewegen sich in vielen Ländern weit oberhalb der Zahlen, die für die schlimmsten saisonalen Grippewellen der jeweiligen Länder und auch deutlich oberhalb der Zahlen, die für die beiden großen Grippe-Pandemien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Asiatische- und Hongkong-Grippe) ermittelt wurden.
Nur im Vergleich mit der Spanischen Grippe (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe) kann Corona/Covid-19 anhand der bislang vorliegenden Zahlen als fast harmlos erscheinen. Diese relative Einschätzung wird sich aller Voraussicht nach auch durch die Entwicklung der Todesfallzahlen im weiteren Verlauf der Pandemie nicht ändern.

Auch die Spanische Grippe wurde übrigens in der Bevölkerung relativ rasch vergessen, vielleicht weil die Kriegserinnerungen einfach viel stärker waren.
Dabei hatte die Spanische Grippe wohl (anders als z.B. von Prof. Drosten in seinem Podcast behauptet) eine Infektions-Letalität zwischen 2 % und teilweise, in einigen Orten/Gegenden, sogar 4 %; sie tötete weltweit vermutlich zwischen 25 und 50 Millionen Menschen (manche Forscher gehen sogar von 100 Millionen aus). Das war wirklich etwas ganz anderes als alle Grippe-Pandemien seither. Und auch etwas ganz anderes als COVID-19.

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* Zitat nach: Bach, Otto: ''Über die Subjektabhängigkeit des Bildes von der Wirklichkeit im psychiatrischen Diagnostizieren und Therapieren''. In: Psychiatrie heute, Aspekte und Perspektiven, Festschrift für Rainer Tölle, Urban & Schwarzenberg, München 1994, ISBN 3-541-17181-2, (Zitat: Seite 1)

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