Wissensmanagement

Erstellt am 15 Sep 2015 18:03 - Zuletzt geändert: 15 Sep 2018 19:11

Wissensmanagement unterstützt die Unternehmensleitung eines Betriebs im prozessorientierten Sinne, bei dem Wissensmanagement und deren Entwicklung im Vordergrund stehen. Vorhandenes Wissen soll vernetzt werden, neues Wissen soll generiert und externes Wissen soll in das Unternehmen transferiert werden. Diese Beschreibung macht deutlich, das Wissen nur durch Interaktion - im Lernprozessen - erworben und nicht wie Information einfach gespeichert werden kann.
Das Wissen eines Unternehmens muss durch verschiedenste Maßnahmen "bewegt" sowie immer wieder überprüft, entwickelt, verteilt, ersetzt, übertragen, getestet oder auch gelöscht werden.1

Das Wiki der Informationswissenschaft der Fachrichtung Informationswissenschaft der Universität des Saarlandes definiert Wissensmanagement wie folgt:

Wissensmanagement ist die Organisation der Nutzung von Wissen für den Unternehmenserfolg. Doch gegenüber dem Informationsmanagement konzentriert sich der Ansatz des Wissensmanagement sehr stark auf den Menschen in seiner Funktion als Wissensträger.

Wissensmanagement stellt keinen neuen Managementansatz dar, doch kann mit seiner Hilfe eine neue Fülle der betrieblichen Daten-, Informations- und Know-how-Verwaltung initiiert werden.

Mit anderen Worten ist es ein Ziel von Wissensmanagement, das vorhandene Wissen eines Unternehmens transparent und bewertbar zu machen. Dadurch spiegelt Wissensmanagement im Idealfall als Produktionsfaktor einen bilanziellen Wert wieder. Wissen soll aber nicht nur bilanziert, sondern auch im Hinblick auf die strategische Ziele des Unternehmens gemanagt werden.

Die Entscheidung, zielgerecht Maßnahmen und Instrumente des Wissensmanagement einzusetzen, geht für einen Betrieb mit einer klaren Erwartung einher: Es wird erwartet, dass mit diesem Ansatz die Transformation bzw. Übertragung von Wissen in (betrieblichen) Nutzen gelingt.

Nutzen bedeutet, Innovationen2 entwickeln, die Wettbewerbsfähigkeit stärken, einen Wissensvorsprung aufbauen oder halten und vieles mehr.

Zahlreiche Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass Unternehmen oftmals "nicht wissen, was sie wissen" und deshalb einen Anteil des ihnen potenziell zur Verfügung stehenden Wissens nicht nutzen. Wissen bzw. Nichtwissen oder insbesondere Wissensverlust kann schnell zum Kostenfaktor werden. Wenn Mitarbeiter aus dem Unternehmen scheiden, kann der Ausgleich oder die Beschaffung der hierdurch verloren gehenden Faktoren Fachwissen, spez. Erfahrungswissen, persönliche Fähigkeiten und Kontakte, enorm aufwändig und teuer werden.

Literatur


Weblinks



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