Erstellt am 01 Jul 2018 23:22
Zuletzt geändert: 13 Apr 2021 15:46
Wirkprinzip
Proteinkinase-Inhibitor; hemmt die Funktion des Proteins BRAF.
Gelbe Liste Wirkstoffdatenbank: Dabrafenib:
Onkogene Mutationen im Protein BRAF aktivieren konstitutiv den RAS/RAF/MEK/ERK-Signalübertragungsweg. V600-Mutationen im BRAF-Serin-Threnin-Kodierungsgen erhöhen die Zellproliferation und verhindern den programmierten Zelltod (Apoptose).
Anwendungsgebiete:
Melanom
Dabrafenib ist angezeigt als Monotherapie oder in Kombination mit Trametinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation.
Ende Juli 2018 wurde vom CHMP eine positive Empfehlung für eine Kombinationstherapie Dabrafenib (Tafinlar®) mit Trametinib (Mekinist®) zur adjuvanten Behandlung von Melanom-Patienten ausgesprochen. Novartis rechnet mit einer Zulassung durch die EMA Ende August bis Anfang/Mitte September.
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)
Dabrafenib in Kombination mit Trametinib ist angezeigt zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit einer BRAF-V600-Mutation.
Fachinformationen
Nutzenbewertung
kein Zusatznutzen im Vergleich zu Vemurafenib
Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen im Vergleich zu Vemurafenib
Für Patienten mit und ohne Vorbehandlung: kein Zusatznutzen im Vergleich zu Cisplatin- oder Carboplatin-Kombinationen
Siehe auch
- Arzneistoff: Trametinib
- Malignes Melanom - Beitrag in diesem Wiki
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Zitat nach: Bach, Otto: ''Über die Subjektabhängigkeit des Bildes von der Wirklichkeit im psychiatrischen Diagnostizieren und Therapieren''. In: Psychiatrie heute, Aspekte und Perspektiven, Festschrift für Rainer Tölle, Urban & Schwarzenberg, München 1994, ISBN 3-541-17181-2, (Zitat: Seite 1)
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